Festgeld ist eine Anlageform, bei der Sie einen bestimmten Betrag für eine feste Laufzeit zu einem zuvor vereinbarten Zinssatz anlegen. Anders als beispielsweise beim Tagesgeld, dessen Zinssatz oft flexibel ist, profitieren Sie beim Festgeld von planbaren, konstanten Erträgen. Schon beim Abschluss wissen Sie genau, welche Rendite Sie am Ende der Laufzeit erzielen werden. Das macht Festgeld gerade für Sparerinnen und Sparer interessant, die sicherheitsorientiert sind oder einfach Wert auf eine verlässliche Zinshöhe legen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil von Festgeld ist die gesetzliche Einlagensicherung. Innerhalb der Europäischen Union sind Einlagen pro Kundin beziehungsweise Kunde und Bank bis zu 100.000 Euro geschützt. Dadurch liegt das Risiko für Anlegerinnen und Anleger auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, was Festgeld zu einer der sichersten Sparmöglichkeiten macht. Auch wenn es bei dieser Anlageform während der gewählten Laufzeit in der Regel keine Möglichkeit gibt, flexibel auf das Geld zuzugreifen, wird diese Einschränkung häufig durch einen höheren Zinssatz im Vergleich zum Tagesgeldkonto kompensiert.
Generell gilt: Je länger die Laufzeit, desto attraktiver können die Festgeldzinsen ausfallen. Wenn Sie also einen Teil Ihres Vermögens über mehrere Monate oder Jahre entbehren können, lohnt es sich häufig, diesen Betrag in Festgeld zu investieren. Allerdings sollte man stets im Blick behalten, dass auch die Laufzeit zum persönlichen Anlagehorizont passen muss. Wer zum Beispiel in naher Zukunft einen größeren Betrag für Renovierungen oder Anschaffungen benötigt, für den ist ein kürzeres Festgeld oder vielleicht doch ein flexibleres Anlageprodukt wie Tagesgeld sinnvoller.
Für sicherheitsbewusste Anlegerinnen und Anleger, die mit geringem Aufwand und überschaubarem Risiko investieren möchten, stellt Festgeld eine sehr gute Möglichkeit dar. Die Rendite kann sich trotz Inflationsrisiko sehen lassen – gerade in Zeiten steigender Zinsen. Durch einen Festzinssatz sind Ihre Erträge für die komplette Laufzeit gesichert, selbst wenn die Leitzinsen währenddessen wieder sinken sollten. Sind die Zinsen hingegen aktuell sehr hoch, können Sie sich diese Zinssätze per Festgeld langfristig sichern.
Ein beliebter Ansatz, um beim Festgeld von steigenden Zinsen zu profitieren und gleichzeitig etwas flexibel zu bleiben, ist die sogenannte „Treppenstrategie“. Dabei verteilen Sie Ihr Kapital auf mehrere Festgeldkonten mit unterschiedlichen Laufzeiten – zum Beispiel 1, 2 und 3 Jahre. Laufen kürzere Festgelder aus, kann das Geld bei Bedarf neu angelegt werden. So können Sie auf Marktentwicklungen reagieren und die jeweils attraktivsten Zinsen nutzen, ohne das gesamte Geld bis zum Ende einer sehr langen Laufzeit „einzusperren“.
Unabhängig davon, für welche Strategie Sie sich entscheiden, lohnt sich immer ein genauer Vergleich unterschiedlicher Banken und Angebote. Je nach Bank unterscheiden sich die Festgeldzinsen zum Teil erheblich, und auch Mindest- oder Maximaleinlagen können variieren. Ein seriöser Festgeldvergleich zeigt Ihnen die besten Angebote und erleichtert die Suche nach einem optimalen Kompromiss aus Laufzeit, Rendite und persönlichen Sparzielen.
Ob zum Aufbau eines finanziellen Polsters, zum Schutz gegen die Inflation oder als Teil der Altersvorsorge – Festgeld ist in vielen Fällen eine solide Option. Wer seine Ersparnisse sicher und gleichzeitig vergleichsweise rentabel parken möchte, profitiert von klaren Konditionen, wenig Verwaltungsaufwand und einer verlässlichen Planbarkeit der Erträge. Dank des EU-weit einheitlichen Einlagensicherungssystems können Sie zudem beruhigt schlafen, denn Ihr Geld ist bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank geschützt.
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